ANONYME ZEICHNER*INNEN 2024
& LINES FICTION
Eröffnung: 15.11.24, 17-23 Uhr
Vom 16. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 werden im Berliner Kunstraum Kreuzberg Bethanien zwei Projekte präsentiert, die sich mit dem Medium Zeichnung beschäftigen: ANONYME ZEICHNER*INNEN – ein Projekt für Originalzeichnungen, kuratiert von der Künstlerin Anke Becker und LINES FICTION – ein Projekt für animierte Zeichnungen und Filme, kuratiert von der Künstlerin Bettina Munk.
Wie wird das eigene Urteil beeinflusst, wenn man nichts über die Namen und die Herkunft der Urheber*innen weiß? Wie entwickelt man selbst eine Definition von Wert, wenn die Preise einheitlich sind? Wo ist die Grenze zwischen Kunst und Nicht-Kunst?
In der Ausstellung ANONYME ZEICHNER*INNEN 2024 werden rund 1000 Zeichnungen von 1000 internationalen Künstler*innen präsentiert. Die Arbeiten werden ohne Namensnennung der Urheber*innen ausgestellt und zu einem symbolischen, einheitlichen Preis von 250 € vor Ort und online zum Verkauf angeboten. Die Anonymität der Zeichner*innen kann nur durch einen Verkauf aufgehoben werden: Die zurückbleibende Leerstelle wird mit dem vollständigen Namen und dem Herkunftsort der Künstler*in gekennzeichnet. Der festgesetzte Einheitspreis versteht sich nicht als realer Marktpreis, sondern fungiert als konzeptueller Platzhalter für jede auf dem Kunstmarkt erdenkliche Verkaufssumme.
Der Ausstellung ging ein für jede*n offener, internationaler Aufruf zur Teilnahme voraus. Es gab darin keine inhaltlichen oder formalen Vorgaben. Die einzige Bedingung war dass Zeichnungen nicht größer als A3 sind. Biografische Angaben der Teilnehmer*innen wurden nicht erfragt und spielten bei der ebenfalls anonym durchgeführten Auswahl keine Rolle. Die ausgestellten Zeichnungen wurden aus über 4400 Einreichungen von der Künstlerin und Projektgründerin Anke Becker ausgewählt in Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen Inken Reinert und Veronike Hinsberg zu einer großen Installation zusammengefügt.
ANONYME ZEICHNER*INNEN ist Konzeptkunst und Ausstellungsprojekt in einem: Die einzelnen Arbeiten sind Teil eines eines kollektiven Gesamtkunstwerks ohne Hierarchien.
Aktuell zu sehen: Städtischen Galerie im CCS Suhl
Friedrich-König-Straße 7
98527 Suhl
24.10.-10.01.2025
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag, 13 -17 Uhr
Zur Ausstellung
Das Thema „TURBULENZEN – Thüringer Kunst spiegelt ihre Zeit“ eröffnet ein breites Feld von Anknüpfungspunkten. Unbestreitbar leben wir in turbulenten Zeiten: Weltweite gesellschaftliche Umbrüche, digitale Transformation, klimatische Veränderungen, kriegerische Konflikte und politische Krisen stellen Gesellschaften und Individuen vor große Herausforderungen und lösen Zukunftsängste aus. In Phasen des Übergangs und in Epochenumbrüchen hat Kunst immer schon auf Turbulenzen reagiert und Veränderungen oft sogar vorweggenommen: Neue Themen wurden aufgenommen, Formgesetze wurden neu definiert, Regeln wurden verworfen, Methoden wurden entwickelt. Die Ausstellung in der Reihe Wert der Kreativität gibt spannende Einblicke.
Einen 360° Rundgang der Ausstellung finden Sie/findet Ihr unter https://my.matterport.com/show/?m=9JR5dRqF5Bx